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Freitag, 30. März 2012





"Das Problem am Leben ist, dass man es
Vorwärts lebt, aber nur Rückwärts versteht"!
(Bushido)



:)

Donnerstag, 29. März 2012





"Wenn man in der Zukunft lesen will,
muss man in der Vergangenheit blättern!"
(Autor unbekannt)




:)

Mittwoch, 28. März 2012

Mutterseelenallein




Mutterseelenallein

Diese Bezeichnung, soll gemäss Wikipedia, vom französischen
„moi tout seul“ - „ich ganz allein“ - stammen.

Es soll von hugenottischen Glaubensflüchtlingen in Berlin benutzt worden sein, um ihre Heimatentwurzelung auszudrücken.
Dieses „moi tout seul“ ergab in der phonetischen Eindeutschung zunächst nur „mutterseel“.
Um den ursprünglichen Sinn des Wortes zu erhalten, erfolgte eine Erweiterung um "allein" (frz. seul).

Andere Quellen sprechen davon, dass der Begriff  "Mutterallein" bereits viel früher ganz alleine Bestand hatte und es auch bereits den Ausdruck „seelenallein“ gegeben haben soll. Gemäss dieser Meinung wurden die beiden Begriffe offensichtlich im 19. Jahrhundert gesteigern, indem sie verschmolzen wurden.


Mutterseelenallein drückt somit den Zustand völliger Verlassenheit und Verzweiflung aus.



:-))

Sonntag, 25. März 2012

Knapp an einer zeitlichen Katastrophe vorbeigeschrammt!




Knapp an einer zeitlichen Katastrophe vorbeigeschrammt!



Die Zeitungen berichten, in manchen Blogs wird darüber geschrieben und verärgerte Nachtschwärmer twitterten die ganze Nacht drauflos, dass man ihnen eine wertvolle Stunde gestohlen habe, weil heute die Uhren auf die Sommerzeit umgestellt werden müssen.
Die Winterzeit kann zusammenpacken.

Weil die meisten das heutige Umstellen der Uhren einfach "Zeitumstellung" nennen, habe ich, clever wie ich bin, dieses Jahr ebenfalls versucht nicht nur meine Uhren, sondern ganz einfach – die "Zeit" umzustellen.
Und wenn schon, dann schon, hat sich Herr Oter bereits am frühen Morgen gedacht, da machen wir es doch gleich richtig und stellen die Zeit geradewegs um 10 Jahre um – und zwar zurück!
Ja klar, das kann doch in Bezug auf meine Partnerschaft, den körperlichen Zerfall oder andere Alterserscheinungen gewisse Vorteile für mich bringen und auch dem Trend der Zeit, dem Alter mit allen Mitteln ein Schnippchen zu schlagen, wäre ich somit um zehn Jahre näher.

Aber was glaubt ihr, wie sich diese „Zeit“ blöd angestellt hatte!
Die wehrte sich "mit Händen und Füssen" – was bei ihr wohl mit "Wochen und Monaten" heisst.
"Ich lasse mich nicht umstellen!" meinte sie entrüstet, „ich bin doch keine Uhr!“
Darum würde ihr auch ganz einfach der dazu notwendige Dreh-Knopf fehlen, stellte sie dann empört fest. Etwas, womit sie ja ehrlich gesagt nicht ganz unrecht hatte.
„Ja wo kommen wir denn da hin, wenn jeder an der Zeit herumdrehen könnte, wie es im passt!" rief sie schon leicht hysterisch und wurde ziemlich rot im Gesicht.
Gut, das mag auch daran gelegen haben, dass die Sonne just in dem Moment hinter dem Hügel hervor kam – purpurrot, weil sich die Gute schämte, hatte sie doch befürchtet, heute eine Stunde zu spät aufgegangen zu sein.

Ich versuchte verzweifelt die aufgebrachte Zeit zu beschwichtigen, weil ich befürchten musste, das sie wegen der Aufregung noch das Zeitliche segnen könnte und dann wäre ja auch meine Zeit vorzeitig abgelaufen.
Doch die gute alte Zeit liess sich nicht besänftigen.

"Ja, wohin führt denn das, wenn da jeder beliebig an der Zeit herum schraubt?“
„Die Sechzehnjährigen drehen voll auf achtzehn, weil sie Autofahren wollen! Der Sechzigjährige dreht gar fünf Jahre vor, damit er in Rente gehen kann und die 66-Jährige reisst mich ganze dreissig Jahre zurück, weil sie sich nun doch noch ein Kind wünscht! Ja sogar die neunzigjährige Altersheim-Bewohnerin kurbelt mühsam zwanzig Jährchen retour, weil ihr der siebzigjährige Neuzugang so gut gefällt!“
Ja sagen sie mal, Herr Oter, was haben sie sich eigentlich dabei gedacht?
Dreht von mir aus an euren Uhren herum, aber lasst mich damit bitte in Ruhe!“
 
Die Zeit ist ausser sich und ausser Atem. Ich befürchte das Schlimmste und während sie mühsam Luft holt, lenke ich beschwichtigend ein. Dass ich von einer Zeitumstellung absehen und lediglich die Zeiger der Uhr ordnungsgemäss um eine Stunde nach vorne drehen würde, versicherte ich ihr hoch und heilig.

Zum Glück schien sie das etwas zu beruhigen.
Brummelnd (neumodisches Zeugs, meinte ich zu verstehen) und kopfschüttelnd, schlich sich die alte Winterzeit müde und ordentlich bleich  davon, um der neuen Sommerzeit Platz zu machen, die bereits erwartungsfroh und strahlend nur einen kleinen Dreh entfernt bereitstand.

Das ging aber haarscharf an einer Katastrophe vorbei, meine lieben Leser, und man sollte daran denken, wenn man leichtsinnig von einer saisonalen „Zeitumstellung“ spricht.
Ich hoffe nur, dass sich die graue Winterzeit bis zum 28. Oktober beruhigt und erholt hat, wenn sie dann wieder zum harten Winter-Dienst antreten muss.
® Copyright by Herr Oter




;)



Samstag, 24. März 2012

Loslassen




Loslassen:

Die Dinge loszulassen bedeutet nicht, 
sie loszuwerden.
Sie loslassen bedeutet, 
dass man sie sein lässt.
Jack Kornfield 

Dieses herrliche Zitat habe ich einem Kommentar von einer leider anonymen Sylvia entnommen.






:)

Donnerstag, 22. März 2012

Mittwoch, 21. März 2012

Ich habe da mal eine Frage......





Ich bemühe mich ja zuvorkommend und höflich zu sein.
Es ist mir auch nicht unwichtig, dass die einfachsten Anstands- und Benimmregeln nicht gänzlich verloren gehen, denn ein gepflegter und anständiger Umgang miteinander war doch - im Zeichen der Globalisierung und Völkervermischung - noch nie so wichtig wie heute.
Ich finde, mit „hei Mann“ und „häsch Problemm“ oder einer flegelhaften Art anderen gegenüber, wird das Zusammenleben mit immer mehr verschiedenen Kulturen hierzulande, nicht einfacher.
Aber die „guten Sitten“, im gesellschaftlichen Umgang, kommen meiner Meinung nach immer mehr unter Druck und die Wertvorstellungen und der Respekt anderen gegenüber gerät immer mehr unter die Räder oder unter die Gürtellinie.


Nun stellt sich mir hier im Blog immer wieder die Frage, wie ich euch/Euch liebe Blogger  in meinen Kommentaren richtig ansprechen soll.
Gibt es eine Regel, ob die Kommentare anständigerweise mit „Sie“ oder „Du“ verfasst werden sollen?

Ich kenne die Personen hinter den Blog's ja meistens nicht und bin daher versucht, alle mit „Sie“ zu titulieren und doch, antworten mir dann viele mit ihrem Vornamen und dann ist die Verwirrung noch grösser.


Darum frage ich jetzt einfach mal:
Wie hättet ihr/Ihr es denn gern?


Ich bin gespannt auf eure/Eure Meinung und hoffe, dass ich nachher den völligen Durchblick habe.

Übrigens, ich freue mich, wenn ich euer „du Herr Oter“ oder „du Resunad“ sein dürfte.














;-))

Dienstag, 20. März 2012

Das kommt mir spanisch vor





Das kommt mir spanisch vor

Dieser Ausdruck geht auf die Zeit von König Karl V zurück.
Als er 1519 gewählt wurde, kam er mit seiner Entourage aus Spanien und den deutschen Fürsten kam das spanisch vor, denn alles war seltsam und merkwürdig was da kam. Weil das alles spanisch war, sagte man oft: „Das kommt mir spanisch vor.“

Der spanische und später deutsche König Karl V. sagte auch einmal,
er rede mit seinem Beichtvater Lateinisch, mit seinem Hofstaat Spanisch und mit seinem Pferd Deutsch.




:-))

















Montag, 19. März 2012

Motivationen





Meine Motivationen sind oft:
"Pflichtgefühl" und "schlechtes Gewissen".
Aber es muss doch noch was anderes geben….



Motivation 1:
Erkenne, wo du stehst und wohin du willst.
Mach deinen Plan.
Und dann geh einfach!

Motivation 2:
Wer irgendwo ankommen will,
der muss sich irgendwann auf den Weg machen.

Motivation 3:
Wer, wenn nicht ich?
Wann, wenn nicht jetzt?

Motivation 4:
Lass uns heute Träume pflücken vom grossen Lebensbaum.
Denn morgen ist es vielleicht zu spät, und alles bleibt ein Traum.

Motivation 5:
Die Kraft der Natur steckt auch in mir
und schliesslich ist es jetzt Frühling, also los...

Motivation 6:
Ist dein Leben wie eine Zitrone?
Mach Limonade draus!


So, ich hoffe, dass nun jeder motiviert ist
und diesen Tag richtig geniessen kann.


Samstag, 17. März 2012

Warum bin ich nicht so lustig?





Mann hat lustig zu sein!

So jedenfalls empfinde ich es, wenn Frauen – ob nun ganz berühmt oder nur berühmt wie du und ich – bei der Frage nach den beliebtesten Eigenschaften des Traum-Mannes, immer auf einen der ersten beiden Plätze humorvoll setzen – meistens vor intelligent, treu, ehrgeizig und liebevoll.
All das, also treu, ehrgeizig, liebevoll – sogar zärtlich ab und zu – und durchschnittlich intelligent könnte ich vorweisen. Aber dieser beliebte dauernde Frohsinn... genau der fehlt mir.
Ich fröne halt schon manchmal der Ernsthaftigkeit, bin in mich gekehrt und nachdenklich und dann leider nicht normgerecht lustig.

Es zeigt sich aber, dass Mann vor allem lustig, fröhlich und witzig sein soll, will er Erfolg beim schönen Geschlecht haben. Er soll erheiternd unterhalten, gute Laune verbreiten und möglichst auch die Freundinnen mit seinem Humor beglücken und damit vielleicht die eine oder andere sogar etwas neidisch machen.
Es ist so schade, dass ich nur manchmal – aber nicht „vor allem“ und schon gar nicht „immer“ – diese bei Frauen beliebten Eigenschaften einbringen kann.
So hadere ich oft mit meinem Schicksal: Warum bin ich nicht immer so lustig, dass alle weiblichen Wesen in meinem Umkreis mindestens die Hälfte der Zeit mit Lachen, Kichern oder zumindest fröhlich quietschend verbringen.
Warum darf ich nicht im Mittelpunkt von Frauenheerscharen stehen und mit meinen tollen Witzen und quietschfidelen Sprüchen die Augen der Holden zum Leuchten bringen.

Ich gehe zwar davon aus, dass ich zumindest durchschnittlich schlagfertig bin und das bringt mir dann und wann ein Lächeln ein – ein strahlendes wenn Frau gleicher Meinung ist oder ein etwas schiefes, wenn sie Bedauern mit mir hat.
Aber das ist natürlich kein Vergleich zu einem Spassvogel, der die Frau mit seiner erheiternden Unterhaltsamkeit jahrelang bei der Stange halten kann und sollte sie von seinem belebenden Frohsinn doch mal genug bekommen, sofort mit Lebenslust und ständig guter Laune für reichlich Ersatz sogen kann.

Es ist darum ein grosses Glück, dass ich wenigstens Koch geworden bin und dank der Illusion, dass Frau von mir täglich bekocht und so beglückt werden könnte, meine Ernsthaftigkeit zumindest ein bisschen ausgleichen kann.

©® Copyright by Herr Oter



;-))

Freitag, 9. März 2012

Ich bin enttäuscht!



Wie oft werden Sie enttäuscht?
Sind Sie eher über sich oder andere enttäuscht?

Das Wort "Enttäuschung“ beinhaltet das Wort „Täuschung“ und damit komme ich gleich zur Ursache.

Man beachte nur noch schnell die Doppeldeutigkeit des Wortes „enttäuscht“: 
- a.) Ende einer Täuschung, desillusionieren
- b.) Erwartungen nicht erfüllen

Ich bin der Meinung, man dürfte nur über sich selber enttäuscht sein.
Denn wenn ich, meine an mich gestellten Erwartungen nicht erfülle, dann habe ich mich eben in mir getäuscht und darf auch enttäuscht sein, wenn ich das möchte, weil ich vielleicht nicht mein Bestes gegeben habe.

Aber wenn die Umwelt oder gar Menschen mich „enttäuschen“, dann darf ich nicht enttäuscht sein.
Denn ich selbst habe Erwartungen an sie gestellt, die sie nicht erfüllt haben.
Warum das so ist – ob sie nicht wollten oder nicht konnten, das ist eine andere Frage.
Ich habe mir etwas vorgemacht, das heisst, mich selbst getäuscht – darum kann nicht der andere „mich enttäuschen“.
Meine Erwartungen waren eben scheinbar nicht im Interesse des anderen und diese Interessen sind für diese Person natürlich höher zu gewichten als meine Erwartungen.
Sobald ich meine eigene Fehleinschätzung erkenne, ist natürlich auch die Täuschung weg und dann fühle ich mich enttäuscht.
Aber wenn ich erkenne, dass meine Enttäuschung aufgrund meiner Fehleinschätzung entstanden ist, kann ich vom anderen nicht enttäuscht sein und darf ihm darum auch keine Vorwürfe machen.
Mit dieser Sicht der Dinge oder mit dieser Einstellung könnte man sich manche Enttäuschung ersparen. Nur es gelingt natürlich nicht immer.


Man muss das Unmögliche versuchen,
um das Mögliche zu erreichen!

Zitat von Herrmann Hesse

Dieses Zitat setzt natürlich Enttäuschungen voraus.
Aber eine Enttäuschung ist eben auch immer eine positive Erfahrung. Diese Erfahrungen bringen einem weiter im Leben. Das zu Erkennen braucht natürlich auch wieder seine Zeit. Denn zuerst ist man nur enttäuscht und sieht nichts Positives darin.

Enttäuschung gehört zum Leben.
„Daher hat denn auch schon mancher grosse Kopf, unerkannt, ungeehrt, unbelohnt, sich keuchend durchs Leben schleppen müssen, bis endlich nach seinem Tode die Welt über ihn enttäuscht wurde, und er über sie“ sagt der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer (1788–1860) in „Die Welt als Wille und Vorstellung“, seinem 1819 erschienene Hauptwerk .

Man sollte auch immer daran denken, dass man das Negative erlebt haben muss, um das Positive erfahren zu können.
Denn alles Nachdenken beginnt, wenn das Selbstverständliche nicht mehr selbstverständlich ist.
® Copyright by Herr Oter




:-))

Dienstag, 6. März 2012

Das ärgert mich doch jedes Mal




Jedes Jahr, wenn ich wieder stundenlang, an meiner Steuererklärung hocke und – nachdem ich fein säuberlich alle Belege gesammelt, gesichtet und geordnet habe – schön brav alle Einnahmen und Vermögenswerte ordnungsgemäss in das online-Formular tippe, dann frage ich mich immer wieder leicht ärgerlich, warum unser lieber Staat nicht willens ist, eine Quellensteuer auf den Gehältern und Bezügen direkt abzuziehen.
Bei anderen Ländern oder bei unserer AHV geht das doch auch?
Das wäre doch viel einfacher, würde eine Menge Zeit und Kosten sparen und weniger „geschummelt“ würde erst noch.

Auch werde ich nie begreifen, warum uns die Banken zuerst eine Verrechnungsteuer auf den Zinsen abziehen müssen und sie uns dann der Staat – nachdem wir das Vermögen in der Steuererklärung schön deklariert haben – wieder vollumfänglich zurück gibt und uns gleichzeitig eine Vermögenssteuer in etwa der gleichen Höhe wieder einfordert. Soll er die Verrechnungssteuer doch gleich behalten!

Von mir aus können dann der Bund, der Kanton und die Gemeinde stundenlange Berechnungen anstellen um herauszufinden, wem was zusteht und ob ich nun zu viel oder zu wenig bezahlt habe.

Sollte sich herausstellen, dass ich auf Grund irgendwelcher mir zustehenden Abzüge, Subventionen oder anderen Vergünstigungen zu viel Steuern bezahlt habe, bitte sehr, hier gleich meine IBAN-Konto-Nummer bei einer Schweizer Bank: CH09 8252 3000 0021 9070 2

So, nun geht's mir wesentlich besser und ich widme mich weiterhin meiner lieben Steuererklärung.





:-)(

Sonntag, 4. März 2012

Dazu muss ich einfach etwas sagen!!






Heute morgen in der grössten Schweizer Sonntags-Zeitung (online):

Bündner Pfarrerin gebärt zwei Buben
Zwillinge mit 66
Ein neuer Rekord!
Eine pensionierte Pfarrerin (ref.) hat mit 66 Jahren Zwillinge
auf die Welt gebracht
.
Damit ist sie das älteste Mami der Schweiz. 



Gemäss diesem exklusiven, reisserisch aufgemachten Bericht, soll vor rund zwei Wochen, eine in Grüsch – einer  idyllisch, von Bergen umrahmten Gemeinde, mit rund 1300 Einwohner (übrigens zufällig die Wohngemeinde meiner Ur-Ahnen) in der Talschaft Prättigau, im Kanton Graubünden – wohnhafte, alleinstehende, 66-jährige, pensionierte Pfarrerin,  Zwillings-Buben per Kaiserschnitt auf die Welt gebracht haben.
Das Kantonsspital und die Einwohnergemeinde sollen gemäss der Zeitung die Zwillingsgeburt und das Alter der Mutter bestätigt haben.
Die alleinerziehende Mutter wollte sich auf Anfrage nicht ausführlich äussern, aber die Zeitung glaubt zu wissen, dass die Pfarrerin kaum auf natürliche Weise schwanger geworden ist. Sie soll in die Ukraine gereist sein, um sich im Rentenalter ihren Kinderwunsch zu erfüllen.
Wie die Zeitung berichtet, ist scheinbar in diesem Land neben der Samenspende auch die Eizellenspende erlaubt. Altersbeschränkung beim Babywunsch soll es nicht geben. Englischsprachige Agenturen würden via Internet mit «Baby-Paketen» für mehrere Tausend Franken werben.

Was haltet Ihr von dieser Meldung? Was geht Euch spontan oder nach längerem Überlegen durch den Kopf? Ist diese künstlich erzeugte Schwangerschaft im Rentenalter moralisch und ethisch vertretbar? Muss man in Zukunft häufig mit Mütter im Grossmutteralter rechnen.

Ich finde, auch nach längerem Überlegen, dass diese Frau auf jeden Fall nicht vernünftig, sondern aus meiner Sicht sogar egoistisch und verantwortungslos gehandelt hat. Ich meine, dass sie ihre persönlichen Interessen über das Wohl der Kinder, auch über das Allgemeinwohl und vielleicht sogar über ethische Ansichten gestellt hat.

Natürlich ist heute eine Frau mit 66 Jahren vielleicht körperlich so fit, wie Ende des 19. Jahrhunderts es eine Frau mit 40  war – und doch, wenn ihre Söhne volljährig sind, ist die Frau 84 Jahre alt und mit 18 ist ein junger Mensch heutzutage noch lange in der Ausbildung und keinesfalls völlig selbstständig. Zudem kam es zu Bismarks-Zeiten sicher öfter vor, dass man eine scheinbar hochbetagte Mutter hatte oder bereits in jungen Jahren zur Vollwaise wurde. Aber heute ist das sicher (noch?) ein Ausnahmefall, mit dem ein Kind oder Jugendlicher zuerst zurecht kommen muss. Ich meine, Kinder brauchen aktive Eltern, speziell wenn sie in die Pubertät kommen, aber dann ist die Frau achtzig! Zudem brauchen vielleicht gerade Kinder mit einer schwierigen Identität (unbekannte genetische Mutter, unbekannter Samenspender, fehlender Vater) eine besonders lange, liebevolle Betreuung und die Möglichkeit, umso intensiver über Herkunft und Beweggründe der alleinerziehenden Mutter kritische Fragen stellen zu können, um aus erster Hand Auskunft zu erhalten, damit diese oft belastenden Umstände richtig verarbeitet werden können.

Die Frau lebt gemäss diesem Bericht alleine und seit ihrem Umzug in diese Gemeinde vor einigen Jahren auch sehr zurückgezogen. Nachbarn haben kaum mit ihr Kontakt und über ein familiäres Umfeld scheint nichts bekannt zu sein.  Auch betreut sie seit Jahren keine Kirchgemeinde mehr.
Ist eine solche „Leihmutterschaft“ (Eizellenverpflanzung, anonymer Samenspender) in diesem Alter ethisch vertretbar? Es ist ja nicht so, dass da eine zutiefst unglückliche junge Frau ist, die sich um jeden Preis  die Erfüllung ihres unbändigen Kinderwunsches erkauft, oder dass sich ein junges Paar keine sinnvolle Lebensgemeinschaft ohne ein Kind vorstellen kann.
Dieser Frau, die immerhin Ethik studiert hat, war es während über dreissig Jahren nicht wichtig genug, Mutter zu werden, und da frage ich mich schon, wo die Beweggründe für diese bedauernswerte Person liegen mögen. Es dürfte nicht leicht sein, das den heranwachsenden Söhnen, deren Mitschülern und Freunde oder einer kopfschüttelnden Nachbarschaft zu erklären und – sehr viel Zeit wird dazu nicht bleiben.

Ich hätte eigentlich von einer Pfarrerin mehr Rücksicht und Vernunft erwartet.


Doch ein Trost bleibt,
auch diese beiden Kinder werden ihre „Mutter“ über alles lieben

©/® Copyright by Herr Oter 
 
Ich freue mich über anregende, aber auch kritische Kommentare und 

würde auch gerne erfahren, was Frauen davon halten.



:-(

Samstag, 3. März 2012

Der negative Herr Oter





Manchmal sagt man, Herr Oter sein ein negativ denkender Mensch.
Man ist bisweilen sogar davon überzeugt, dass er das Negative anzieht oder gar heraufbeschwört, indem er auch eine mögliche negative Entwicklung und die Ungünstigsten aller Möglichkeiten erachtet oder sogar ein Scheitern in Betracht zieht.

Herr Oter ist natürlich nicht dieser Meinung, denn schon Seneca, der römische Philosoph, sagte:

„Am besten ertragen wir die Enttäuschungen, gegen die wir uns gewappnet haben und die wir verstehen; am meisten schmerzen uns die, die wir am wenigsten erwarten und die uns unerklärlich bleiben.“

Seneca setzte also auch darauf, dass wir bei vernünftiger Betrachtung dessen, was geschieht, wenn unsere Hoffnungen sich nicht erfüllen, mit ziemlicher Sicherheit feststellen werden können, dass die damit verbundenen Probleme kleiner sind, als die von Ihnen erzeugten Ängste.

Herr Oter erwägt gerne alle Seiten und Möglichkeiten einer Sache oder eines Vorgehens – einfach um sich bewusst zu sein, dass auch die Schlechteste aller Möglichkeiten eintreffen könnte. Das hat, aus seiner Sicht zur Folge, dass er bei einer negativen Entwicklung weniger überrascht, ja, vermutlich sogar etwas besser gewappnet ist und sich bereits auch Strategien dazu überlegt hat. Während dessen der überaus positive Mensch zwar vielleicht öfter durch seine affirmative Einstellung Erfolge feiern kann (was noch zu beweisen wäre), bei einem Scheitern jedoch oft hilf- und orientierungslos der Situation gegenübersteht. Auch ist Herr Oter überzeugt, dass oft Angst der Ursprung ist, weshalb eine Sache nur von der positiven Seite aus betrachtet wird. Aber gerade diese oft unbegründete Angst verliert wesentlich an Bedeutung, wenn man sich ihr stellt und bereits im Vorfeld diese Gefahr genau betrachtet.

Ein weiterer Vorteil hat die gesamtheitliche Betrachtungsweise, indem die Freude bei einem positiven Ausgang bedeutend grösser ist, weil man sich der möglichen Gefahren vollumfänglich bewusst ist.

Darum bleibt Herr Oter dabei, auch die Kehrseite einer Medaille genau zu betrachten und manchmal auch etwas am „Lack“ zu kratzen, um vielleicht auch mal feststellen zu müssen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.










:-))

Donnerstag, 1. März 2012






Den Menschen nützt 
der natürliche Reichtum nicht mehr 
als Wasser einem vollen Gefäss.
Von Epikur



:-)