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Mittwoch, 15. April 2015

Eine Idee, die 150 Millionen Menschen die Augen öffnen könnte









Eine Idee


Eine Idee, die das Leben von 150 Millionen Menschen komplett verändern könnte. Eine Idee, die die Ärmsten der Welt unterstützt. Eine Idee, die neue Einblicke bietet. Eine Idee, die 150 Millionen Menschen die Augen öffnen könnte.

 

Gemäss WHO bräuchten 150 Millionen arme Menschen auf der Welt dringend eine Brille. Sie können nicht lernen, nicht arbeiten und nicht für ihre Familien sorgen. 150 Millionen Menschen haben Nachteile in der Bildung, im sozialen Miteinander oder einfach im täglichen Überleben – nur weil sie schlecht sehen. Denn diese Menschen können sich schlicht keine Brille leisten.
Was bei uns, in den reichen Ländern, einfach zu haben ist, gibt es in diesen armen Ländern nämlich nicht – eine einfache Brille für 1 Euro.

Einer wollte sich mit diesen Gegebenheiten nicht abfinden!
Denn der Deutsche Martin Aufmuth, ein Lehrer aus Erlangen, konnte nicht begreifen, warum es gerade für diese Menschen in den Drittweltländern, die mit einem Tagesverdienst von nur rund einem Euro (1 €!) auskommen müssen, diese günstigen 1-€-Sehhilfen nicht gibt. Er wollte das ändern!

Nach intensivem Studium, monatelangem Tüfteln erfindet er einen Wunderkasten; eine 30x30x30 cm grosse und etwa drei Kilogramm schwere, unscheinbare Holzkiste, aus dessen Innenleben tausende Brillen hergestellt werden können. Die Herstellung einer Brille dauert bloss zwischen 10 Minuten und etwa einer halben Stunde – und die Kosten: ein Dollar.
Die „Ein-Dollar-Brille” ist geboren, die Idee von Martin Aufmuth verwirklicht und eine simple Lösung für ein gigantisches Problem gefunden.

Im „Wunderkasten” gibt es nebst allen notwendigen Vorrichtungen und Werkzeugen zur Herstellung der Brillen auch eine Biegemaschine, die wartungsfrei ist und ohne Strom auskommt. So kann sie auch im abgelegensten Ort eingesetzt werden. Denn der Brillenrahmen ist aus gebogenem Federstahldraht, so stabil wie bei einer teuren Brille aus Titanflex und, obwohl das Material sehr günstig ist, rostet es nicht. Die gehärteten Linsen aus bruchsicherem Polykarbonat sind bereits in 25 verschiedenen Gläserstärken geschliffen auch im Kasten vorhanden und können ohne Werkzeug nur noch eingesetzt werden.

Ansässige Frauen und Männer werden vor Ort als Techniker oder Optiker angelernt. Nach einem 14-tägigen Intensiv-Training können sie die Sehhilfen selbstständig und eigenverantwortlich herstellen. Die ausgebildeten Optiker gehen zu den Menschen in die Dörfer und versorgen sie vor Ort sofort mit den passenden Brillen. Die Brillen werden für 2-3 ortsübliche Tageslöhne verkauft. So sind sie auch für die Ärmsten dieser Welt erschwinglich. Den einheimischen Fertigern bleiben nach den Materialkosten noch je 60 Cent pro verkaufter Brille. Auf diese Weise soll ein System in Gang kommen, das den Menschen im Ort dauerhaft hilft und den Fertigern eine sichere Existenz bietet. Martin Aufmuth und die Entwicklungshelfer verdienen nichts daran.

Das ist doch eine grossartige Idee, die hoffentlich vielen Menschen die Augen öffnet.



Für weitere Informationen bitte hier





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