Mein Thron
Das ist mein Thron, das Zentrum
meiner Macht.
Mein Reich ist klein, nur ich allein
und doch – für mich ist hier der Mittelpunkt des Universums.
Hier bin ich König, Herrscher,
Untertan. Da sitze ich auf meinem Thron und regiere – über mich.
An diesem Ort habe ich den Weitblick,
den Durchblick und einen hellen Kopf – weil von der Sonne
beschienen.
Hier ist alles möglich, alles
vorstellbar und alles ganz leicht zu erreichen.
Da wartet auch mein Beraterstab –
meine wertvollsten Helfer – die spirituellen Wesen, die
unsichtbaren Kräfte, die unübertreffliche Macht der Gedanken.
Dann meine Leibgarde – stramm
stehen sie ringsum, die hohen Tannen, die mächtig Eichen und die
knorrigen Föhren in Reih und Glied – der Schweizergarde Ebenbild.
Auch meine furchtlose Armee ist da versammelt – ein riesiger Haufen
– selbstlose Ameisen, die jeden Eindringling fernhalten. Und nicht
zuletzt die Wespen, Brämen und Stechmücken – meine angriffige
Luftwaffe.
Auf diesem Strunk – in Erde tief
verwurzelt – wird analysiert, meditiert, philosophiert, geträumt
und manchmal auch gedöst. Hier werden alle Gedanken zulassen,
akzeptiert, modelliert, optimiert und oft auch objektiviert. Da
werden wichtige Selbstgespräche geführt, geflucht, geklagt,
gebittet und mit mir zu Gericht gegangen. Hier werden Grundsätze
gefällt, weitreichende Beschlüsse und Vorsätze gefasst, sowie
unwichtige und elementare Entscheidungen getroffen. Da werden von mir
„strickte“ Befehle erteilt – an niemanden geringeren als an
mich.
Da entscheide ich, ob die Welt gut
oder schlecht ist, hier wird von mir über die Qualität meines
Lebens bestimmt und da beschliesse ich, wie sich das Universum
weiterhin um mich drehen wird – je nach dem, wie ich es sehe, ich es bestimme und –
ich denke!
٤:-)
1 Kommentar :
na, das gefällt mir :o)
wünsche frohes Thronen ...
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