Stinkt der Banken-Datenschutz schon zum Himmel
oder nur nach Hundekot
Der Brief, den Eva Herre vor einigen Tagen aus dem Postkasten fischte, stinkt mehr zum Himmel als ein Hundehaufen.
Mehrfach musste- gemäss der Online-Ausgabe der Stuttgarter Zeitung - die 34-Jährige das Schreiben einer Filiale der Volksbank lesen, bis sie ihren Augen trauen konnte:
"Sehr geehrte Frau Herre", steht darin geschrieben, "aufgrund der Videoüberwachung in unserer Filiale konnten wir feststellen, dass es resultierend aus Ihrem Besuch unseres Geldautomatenbereichs zu einer fäkalen Verunreinigung kam. Wir bitten Sie daher, für die entstandenen Reinigungskosten aufzukommen."
Dem Brief war eine Handwerkerrechnung über 52,96 Euro für eine Stunde Arbeitszeit Meister/Obermonteur" beigelegt. Zahlbar innerhalb von 14 Tagen.
Mehrfach musste- gemäss der Online-Ausgabe der Stuttgarter Zeitung - die 34-Jährige das Schreiben einer Filiale der Volksbank lesen, bis sie ihren Augen trauen konnte:
"Sehr geehrte Frau Herre", steht darin geschrieben, "aufgrund der Videoüberwachung in unserer Filiale konnten wir feststellen, dass es resultierend aus Ihrem Besuch unseres Geldautomatenbereichs zu einer fäkalen Verunreinigung kam. Wir bitten Sie daher, für die entstandenen Reinigungskosten aufzukommen."
Dem Brief war eine Handwerkerrechnung über 52,96 Euro für eine Stunde Arbeitszeit Meister/Obermonteur" beigelegt. Zahlbar innerhalb von 14 Tagen.
Die zweifache Mutter war an diesem Tag, kurz vor einem Arzttermin ihres dreieinhalbjährigen Töchterchen Matilda dort, um Geld abzuheben. Beim Versorgen der Geldscheine, habe sie bemerkt, dass ihre Tochter in der Bank schmutzige Fussspuren auf dem Steinboden hinterlassen habe. Die Kleine war, wie sich später herausstellte, kurz zuvor in einen Hundehaufen vor der Bank getreten. Sie habe sich daraufhin, auch um nicht noch mehr Dreck zu machen, zuerst beim nächstgelegenen Drogeriemarkt eine Packung Feuchttücher besorgt und das Kind auf der Strasse notdürftig gesäubert. Dann sei sie nach Hause gerast, um die Tochter vor dem anstehenden Arztbesuch noch schnell umzuziehen. Zwar hätte sie auch noch an einem der Bankschalter Bescheid sagen wollen, es aber in der Hektik dann doch vergessen.
Durch das prompte Auswerten des Videomaterials der Sicherheitskameras, hatte die Bank danach festgestellt, dass die Tochter der Betroffenen, Reste eines Hundehäufchens am Schuh mitgeführt haben musste. Schnell waren die persönlichen Daten der Mutter durch das Abheben des Geldes am Automaten ausgeforscht, der Boden gereinigt und die Rechnung verschickt.
Sie meint, das mindeste wäre doch gewesen, wenn man vorher angerufen hätte, um das Ganze in einem persönlichen Gespräch zu klären.
Auch bedauert die Bank die "Eskalation im Falle der Verunreinigung ihrer Filiale in Degerloch" und kündigte eine "gütliche Einigung mit der Kundin" an.
Sonst stinkt unser Datenschutz bald zum Himmel, auch ohne Kot.
©/® Copyright by Herr Oter
:-¦
1 Kommentar :
Ich denke nicht, dass ich bei dieser Bank noch lange Kunde bleiben würde.
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