Superhero
von Anthony McCarten
Klappentext
Eigentlich ist Donald ein ganz normaler einsamer, unglücklicher Teenager. Vor allem quält ihn die Frage: "Wie geht Liebe?" Aber er hat wenig Zeit - er ist krank. Was ihm bleibt, ist ein Leben im schnellen Vorlauf. Das schafft aber nur ein Superheld. Darum hat Donald einen erfunden - Miracleman. Aber kann Miracleman ihm helfen, oder braucht Donald ganz andere Helden?
Eigentlich ist Donald ein ganz normaler einsamer, unglücklicher Teenager. Vor allem quält ihn die Frage: "Wie geht Liebe?" Aber er hat wenig Zeit - er ist krank. Was ihm bleibt, ist ein Leben im schnellen Vorlauf. Das schafft aber nur ein Superheld. Darum hat Donald einen erfunden - Miracleman. Aber kann Miracleman ihm helfen, oder braucht Donald ganz andere Helden?
Meine Kurzbeschreibung
Auf den ersten Blick ist Donald Delpe ein ganz gewöhnlicher Junge. Er gefällt sich in der Rolle, als 14-jähriger, magerer, schräger Vogel, der - mit in die stirngezogener Strickmütze - auf seinen grossen Füssen (Schuhgrösse 46) - mit den Händen tief in den Hosentaschen vergraben, im Rhythmus der voll aufgedrehten Musik seines iPod’, durch Nord-London stapft. Er ist, wie in diesem Alter üblich, gesegnet mit äusserst nervige Erwachsenen, einem bescheuerten, grossen Bruder und hat leider keine Chancen bei den Mädchen. Aber sonst hat er - wie „Miracleman“, der Superheld seiner Comic’s, die er leidenschaftlich und gut zeichnet - diese ganze „Scheisswelt“ voll im Griff. Doch wie sein Comic-Held mit dem Superschurken „Gummifinger“, einem wahnsinnigen Arzt, hat auch Donald in Wirklichkeit einen argen Todfeind - denn er hat Krebs. Die Prognosen sind äusserst ungünstig und Donald weiss nicht wie lange er noch zu Leben hat. Aber eines weiss er ganz gewiss - nämlich, dass er auf gar keinen Fall, als Jungfrau von der Bühne abtreten will.
Auf den ersten Blick ist Donald Delpe ein ganz gewöhnlicher Junge. Er gefällt sich in der Rolle, als 14-jähriger, magerer, schräger Vogel, der - mit in die stirngezogener Strickmütze - auf seinen grossen Füssen (Schuhgrösse 46) - mit den Händen tief in den Hosentaschen vergraben, im Rhythmus der voll aufgedrehten Musik seines iPod’, durch Nord-London stapft. Er ist, wie in diesem Alter üblich, gesegnet mit äusserst nervige Erwachsenen, einem bescheuerten, grossen Bruder und hat leider keine Chancen bei den Mädchen. Aber sonst hat er - wie „Miracleman“, der Superheld seiner Comic’s, die er leidenschaftlich und gut zeichnet - diese ganze „Scheisswelt“ voll im Griff. Doch wie sein Comic-Held mit dem Superschurken „Gummifinger“, einem wahnsinnigen Arzt, hat auch Donald in Wirklichkeit einen argen Todfeind - denn er hat Krebs. Die Prognosen sind äusserst ungünstig und Donald weiss nicht wie lange er noch zu Leben hat. Aber eines weiss er ganz gewiss - nämlich, dass er auf gar keinen Fall, als Jungfrau von der Bühne abtreten will.
Doch Donald hat Glück, entgegen seines Comic-Hero’s, der sich ganz alleine durch die Ungerechtigkeiten dieser Welt kämpfen muss, hat Donald gleich mehre Helden an seiner Seite. Da wäre vor allem der verklemmte Klinikpsychologe Adrian, der, trotz eigener Frauenprobleme mit schmerzhaften Niederlagen, Kopf und Kragen für ihn riskiert. Auch Roy, der glücklose Krankenpfleger oder die traumhaft schöne Göttin namens Tanya, die sich einer Fee gleich, um ihn kümmert.
Da kämpft für ihn aber auch sein Bruder, der sich zwar mit seinen unbrauchbaren „Anmache-Tipps als wirklich blöd erweist, und seine verzweifelten Mutter, die hingegen alles über den Krebs weiss oder letztendlich sogar sein Vater, dem das Ganze beinahe über den Kopf wächst.
Da kämpft für ihn aber auch sein Bruder, der sich zwar mit seinen unbrauchbaren „Anmache-Tipps als wirklich blöd erweist, und seine verzweifelten Mutter, die hingegen alles über den Krebs weiss oder letztendlich sogar sein Vater, dem das Ganze beinahe über den Kopf wächst.
Aber unser Superhero Donald vergibt nicht nur bei den Girls, eine Gelegenheit nach der anderen, so auch bei Shelly, dem süssesten Mädchen aus seiner Gegend.
Es bleiben die Fragen, schafft es „Miracleman“ gegen Gummifinger und gewinnt Donald den Kampf gegen seinen Todfeind Krebs. Und, überwindet er die Widerstände zu einem Einstieg ins Liebesleben und gegen den unhaltbaren Zustand als jungfräulicher Junge.
Es bleiben die Fragen, schafft es „Miracleman“ gegen Gummifinger und gewinnt Donald den Kampf gegen seinen Todfeind Krebs. Und, überwindet er die Widerstände zu einem Einstieg ins Liebesleben und gegen den unhaltbaren Zustand als jungfräulicher Junge.
Meine Meinung:
Ein richtig tolles Buch und lesenswert.
Denn Anthony McCarten ist es gelungen, fundiert, tiefgründig und doch mit ausreichend Witz versehen, die Geschichte, die kindlichen Gedankengänge und die seelischen Nöte eines todgeweihten, jungen Mannes zu erzählen. Eine schönere, traurigere und doch zugleich mit Humor versetzte Hommage an krebskranke Kinder und deren Lebensgefühl ist kaum vorstellbar! Der Autor ist der direkten Sprache der Jugendlichen mächtig: cool, aggressiv und herablassend. Er hat sich fabelhaft in einen Jungen eingefühlt, der den Torturen der Behandlung von Chemotherapie und Bestrahlung ausgesetzt ist und wenig Chancen auf eine Zukunft über das Teenageralter hinaus hat. McCarten versteht etwas von der Einsamkeit, der Isolation und dem Ausgeschlossensein der Krebskranken und dem schwierigen Bemühen des scheinbar gesunden Umfeldes, diesen Menschen zu helfen.
Kino im Kopf.
Denn Mc Carten ist Drehbuchschreiber und in dieser Form ist auch sein tragikomischer Roman angelegt. Mir hat diese Form sehr gefallen. Filmschnitten gleich, gibt es schnelle Szenenwechsel, kurze und präzise Situationsbeschreibungen mit stichwortartigen, aber sehr präzisen Angaben der Örtlichkeiten. Die vielfältige Betrachtungsweise der Beteiligten wird in kurzen in kurzen Absätzen geschildert. Durch diesen scheinbar nüchternen Stil entwickelt das Buch aber erst seine Größe. Ich habe von Seite zu Seite gelernt, gehofft, gewünscht, erwartet, geschmunzelt und die Seite 257 auch mit dem verschwommene Blick einer Träne gelesen. Aber es ist kein trauriger Roman, vielmehr ist es geradezu eine Mutmachende und auch mutige Erzählung, die neben der Erfüllung einer unterhaltenden Funktion, auch eine Reihe Hinweise auf die Notwendigkeit, wertfreien Verständnisses und aufrichtiger Liebe in der Begleitung todkranker Menschen aufzeigt. Auch das ist fast schon eine kleine Heldentat.
Ein richtig tolles Buch und lesenswert.
Denn Anthony McCarten ist es gelungen, fundiert, tiefgründig und doch mit ausreichend Witz versehen, die Geschichte, die kindlichen Gedankengänge und die seelischen Nöte eines todgeweihten, jungen Mannes zu erzählen. Eine schönere, traurigere und doch zugleich mit Humor versetzte Hommage an krebskranke Kinder und deren Lebensgefühl ist kaum vorstellbar! Der Autor ist der direkten Sprache der Jugendlichen mächtig: cool, aggressiv und herablassend. Er hat sich fabelhaft in einen Jungen eingefühlt, der den Torturen der Behandlung von Chemotherapie und Bestrahlung ausgesetzt ist und wenig Chancen auf eine Zukunft über das Teenageralter hinaus hat. McCarten versteht etwas von der Einsamkeit, der Isolation und dem Ausgeschlossensein der Krebskranken und dem schwierigen Bemühen des scheinbar gesunden Umfeldes, diesen Menschen zu helfen.
Kino im Kopf.
Denn Mc Carten ist Drehbuchschreiber und in dieser Form ist auch sein tragikomischer Roman angelegt. Mir hat diese Form sehr gefallen. Filmschnitten gleich, gibt es schnelle Szenenwechsel, kurze und präzise Situationsbeschreibungen mit stichwortartigen, aber sehr präzisen Angaben der Örtlichkeiten. Die vielfältige Betrachtungsweise der Beteiligten wird in kurzen in kurzen Absätzen geschildert. Durch diesen scheinbar nüchternen Stil entwickelt das Buch aber erst seine Größe. Ich habe von Seite zu Seite gelernt, gehofft, gewünscht, erwartet, geschmunzelt und die Seite 257 auch mit dem verschwommene Blick einer Träne gelesen. Aber es ist kein trauriger Roman, vielmehr ist es geradezu eine Mutmachende und auch mutige Erzählung, die neben der Erfüllung einer unterhaltenden Funktion, auch eine Reihe Hinweise auf die Notwendigkeit, wertfreien Verständnisses und aufrichtiger Liebe in der Begleitung todkranker Menschen aufzeigt. Auch das ist fast schon eine kleine Heldentat.
Der Autor
Anthony McCarten, geboren 1961 unter dem Vulkan Mount Taranaki im neuseeländischen New Plymouth, schrieb als 25jähriger mit seinem Freund Stephen Sinclair (Drehbuchschreiber der 'Herr der Ringe'-Trilogie) 'Ladies Night', einen weltweiten Theaterhit um vier Loser ohne Job, Geld und Liebesleben, die eine Männerstrip-Gruppe gründen.
Seither schrieb McCarten 11 weitere Theaterstücke, mehrere Drehbücher, Gedichte, einen Kurzgeschichtenband und drei Romane, von denen der zweite ('The English Harem', bei Diogenes als 'Der englische Harem' in Vorbereitung), eine Tragikomödie über Liebe, Essen und Islam, auch im Nahen Osten für Furore sorgt und, von ITV verfilmt, 2005 in England ein Bestseller wurde. Anthony McCarten wohnt in Los Angeles, Wellington und im englischen Gloucestershire, wo er gegenwärtig die Verfilmung von 'Superhero' vorbereitet und seinen vierten Roman abschließt.
Anthony McCarten, geboren 1961 unter dem Vulkan Mount Taranaki im neuseeländischen New Plymouth, schrieb als 25jähriger mit seinem Freund Stephen Sinclair (Drehbuchschreiber der 'Herr der Ringe'-Trilogie) 'Ladies Night', einen weltweiten Theaterhit um vier Loser ohne Job, Geld und Liebesleben, die eine Männerstrip-Gruppe gründen.
Seither schrieb McCarten 11 weitere Theaterstücke, mehrere Drehbücher, Gedichte, einen Kurzgeschichtenband und drei Romane, von denen der zweite ('The English Harem', bei Diogenes als 'Der englische Harem' in Vorbereitung), eine Tragikomödie über Liebe, Essen und Islam, auch im Nahen Osten für Furore sorgt und, von ITV verfilmt, 2005 in England ein Bestseller wurde. Anthony McCarten wohnt in Los Angeles, Wellington und im englischen Gloucestershire, wo er gegenwärtig die Verfilmung von 'Superhero' vorbereitet und seinen vierten Roman abschließt.
Meine Bewertung: 5 von 6
Verlag: Diogenes; Auflage: 1 (März 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3257065752
ISBN-13: 978-3257065756
:-)
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